Ich trat in mein Zimmer.
Die Fenster...standen...weit auf, draußen schien die Sonne.
Wie wunderbar:
Aus tiefsattem, köstlichstem, noch taublättrigem, noch taufeuchtem, noch tauglitzerigem Dunkelglanzgrün, flimmernd, schimmernd, glimmernd, mitten im schattenkühlen, ebenerdigen, weinrebenkletterumhangenen Gartenhausraum, Rosen!
Ein ganzer großer, wundervoller, prachtender, prahlender, prangender, strahlender, stolz-stattlicher Strauß!
Weiße, gelbe, lichtnußbraune, rote, zarte, blasse, rührend sanftrosaknospende, fast mystisch, schwarzblau, samtschwer schillernde und feuerigst, traumhaft, rauschherrlichst lodernde aus wildem, aus üppigstem, aus prunkendstem Orange!
Langsam, zauberisch...wie...mich bannend, zog es mich näher.
Ah, wie das herzduftete!...Ah...wie das seelendurchfrohte! Ah, wie das wohl...tat!
Und ich stellte das Glas, behutsam, sorglich, vorsichtig, andächtig, versunken, wieder...auf...meinen alten, buchenen, konzeptpapierbedeckten, tintenfleckenüberkleckten, simpelen Schreibtisch.
Arno Holz (1863-1929)
2 Kommentare:
Schööööööööööööön! *schmacht*
Verliebt sein ist doch was tolles!
Ach Honey,
du bist soooooooo sweet!
Aber Du weisst ja:
Für Dich solls Rote Rosen regnen...
Ich Liebe Dich!
Kuss
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